Als ich 2019 mein kleines Ingenieurbüro gründete, habe ich das Motto „Weniger ist mehr…“ als Überschrift gewählt, weil das sowohl im unternehmerischen Zusammenhang als auch in der gesellschaftlichen Diskussion um Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Suffizienz und nicht zuletzt für meinen persönlichen Lebensstil relevant ist.

Ich habe Tischler gelernt, mein Vater und Großvater waren ebenfalls Tischler und jeder, der vom Holz lebt, hat den Nachhaltigkeitsgedanken des sächsischen Oberberghauptmanns Hans Carl von Carlowitz (1645 bis 1714) verinnerlicht. Die Holzverarbeitung bewegt sich seit Jahrhunderten innerhalb lokaler Stoffkreisläufe und angesichts von endlichen Ressourcen, Klimawandel sowie eines zweiten Waldsterbens in Deutschland gewinnen diese Prinzipien eine ganz neue Relevanz.

In der trotzigen Tradition eines Martin Luthers pflanze ich deshalb mein Apfelbäumchen – mit der Hoffnung, dass, wenn es viele Menschen tun, ein ganzer Wald daraus wächst! Deshalb bin ich Mitglied in der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und bei M.A.R.S., unterstütze regelmäßig World Vision und die FMNR-Wiederaufforstungsmethode von Tony Rinaudo (australische Träger des alternativen Nobelpreises 2018) und stelle mich hinter die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.